Mein neuer Router ist angekommen und so wurde natürlich gleich der Speedport außer Betrieb genommen. Wie im letzten Post versprochen, berichte ich nun von meinen ersten Erfahrungen mit dem WAG160N von Linksys und gebe ein paar Tips, die bei solch einer Installation berücksichtigt werden sollten.
Die wichtigsten Features kann man im letzten Post nachlesen, hier noch ein paar Anmerkungen:
- DDNS Support (Dynamisches DNS: Erlaubt den Zugriff auf den Router aus dem Web, auch bei ständig wechselnder IP, über einen Hostnamen. Links zu diesem Dienst weiter unten.)
- Flexibles Port-Forwarding (Ermöglich den Zugriff auf lokale Serverdienste aus dem Web)
Die Installation lief (fast) Problemlos. Das Gerät wurde mit Strom versorgt und eingeschaltet. Mein Macbook Pro wurde per Ethernet mit dem Router verbunden, ebenso wie die Verbindung für DSL. Es ist darauf zu achten, dass die Netzwerkkarte des verbundenen Gerätes auf DHCP steht, um vom Router automatisch eine IP-Adresse beziehen zu können. Die Konfiguration des Routers erfolgt über den Browser (ich mag die beiliegende Software für die Konfiguration nicht besonders und außerdem läuft die nur unter Windows), wobei man als Adresse die 192.168.1.1 angibt. Im Login-Dialog verwendet man als Benutzer und Passwort das Wort „admin“, was nach dem erfolgreichen Einloggen sofort geändert werden sollte!!!
Im nächsten Schritt müssen die Providerdaten im Gerät hinterlegt werden und nach einem Klick auf „Einstellungen speichern“ sollte automatisch eine Internetverbindung aufgebaut werden. Unter dem Reiter „Status“ kann dies überprüft werden. Für meine Ethernetverbindungen funktionierte dies auch direkt und tadellos. Ich machte mich also nun ans WLan. Es wurde eine SSID eingetragen, anhand derer das Netzwerk zu erkennen ist. Die Verschlüsselung wurde auf WPA2 Personal eingestellt und die Frequenz stand schon auf „erweiterter Modus“, der auch den neuen 802.11n-Standard ermöglichen soll. Noch schnell ein komplexes Passwort angeben und es sollte funktionieren. Das Macbook Pro wurde also auf WLan umgestellt, Name und Passwort eingegeben, doch es wurde keine korrekte IP-Adresse zugewiesen. Das gleiche Problem hatte ich auf einem zweiten Endgerät, also musste etwas an der Konfiguration nicht korrekt sein. Nach dem Durchsehen aller Sicherheitseinstellungen gelangte ich zu der Überzeugung, dass der erweiterte WLan-Modus das Problem sein könnte. Ich schaltete das Zusatzfeature für 802.11n ab, die Verschlüsselung auf WPA2 gemischt (erlaubt AES und TKIP Verbindungen) und sofort funktionierte der Zugriff über WLan.
Hier noch eine Liste mit wichtigen ToDo’s, die man bei der Konfiguration eines Routers unbedingt beachten sollte:
- Standardbenutzer und Passwort sollten vor der ersten Verbindung mit dem Internet geändert werden.
- Eventuell die Standardadresse des Routers ändern, z.B von 192.168.1.1 zu 192.168.123.1
- Neueste Firmware für den Router von Linksys herunterladen und installieren.
- Eine SSID angeben, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulässt.
- Verschlüsselung für das WLan auf die höchstmöglich Stufe stellen, die von den Endgeräten unterstützt wird (in folgender Reihenfolge: WPA2 -> WPA -> WEP bitte weglassen und lieber eine neue Netzwerkkarte kaufen, da diese Art der Verschlüsselung in unter einer Minute überwunden werden kann !!!)
- Ein langes und komplexes Passwort für den Schlüssel angeben, z.B. „ad7$.h7js&dhas“536%Hh7z5fd&“. Je mehr Zeichen desto besser, aber immer darauf achten Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gemischt zu verwenden !!!
- Wenn die Kenntnisse weit genug reichen, kann auch der MAC-Adressfilter aktiviert werden. Die MAC kennzeichnet eine Netzwerkkarte eindeutig und so kann man festlegen, welche Netzwerkkarte den Router kontaktieren darf. Hierauf aber bitte nicht verlassen, da man auch eine MAC-Adresse fälschen kann, also immer zusätzlich eine Verschlüsselung mit Passwort verwenden.
Zu Problemen bei längerer Laufzeit kann ich noch nichts sagen, doch sollte ich da etwas feststellen, so werde ich natürlich wieder darüber berichten.
Links: